10. Qualitätszirkel für non-formale Bildung

Zu Beginn des Treffens begrüßte Stefanie Kaygusuz-Schurmann, Stadt Cottbus, als Gastgeberin zum zehnten Treffen des Qualitätszirkels für non-formale Bildung.

Im Rahmen der Begrüßung griff Frau Kaygusuz-Schurmann aktuelle Entwicklungen im Bereich Bildung der Stadt Cottbus auf.

So feierte die Stadt im Jahr 2024 die sechzigjähre Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Montreuil. Darüber hinaus sei der Bau der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem in diesem Jahr gestartet und damit eine spannende Entwicklung in der Cottbusser Bildungslandschaft.

Abschließend griff Frau Kaygusuz-Schurmann die Arbeit des Stadtmuseums Cottbus auf und verdeutlichte, dass mit dem Museum eine enge Zusammenarbeit bestehe und es ein sehr wichtiger Partner für das Cottbusser Bildungsbüro sei.

Reisebericht

Rückblick auf den Besuch der Finn*innen und Schwed*innen

Im Oktober 2024 besuchte die Delegation aus Tornio-Haparanda die Städte Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder). Die Reiseplanung der vergangenen Monate im Rahmen der Treffen des Qualitätszirkels wurde damit in die Tat umgesetzt. Es folgte eine Woche voller spannender Impulse, anregender Gespräche und neuer Einblicke in die Praxis aus dem europäischen Ausland. Die Delegation aus Tornio-Haparanda erlebte eine intensive und abwechslungsreiche Woche und die Besonderheiten der kommunalen Bildungslandschaften in Brandenburg kennen.


Impuls: Indikatoren der kulturellen Bildung

Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt „InKuBi – Indikatoren für kulturelle Bildung“

Das 10. Treffen des Qualitätszirkels hatte thematisch die Indikatorenentwicklung im Rahmen der kulturellen Bildung im Fokus.

Dr. Jannis Burkhard, Bildungsforscher am DIPF Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, teilte in seinem Vortrag mit dem Titel „Erkenntnisse aus der Entwicklung eines indikatorengestützten Monitorings kultureller Bildung in Deutschland“ Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt „InKuBi – Indikatoren für kulturelle Bildung“.

Das Projekt „InKuBi – Indikatoren für kulturelle Bildung“ wurde gefördert von der Stiftung Mercator und hatte von 2020 bis 2023 das Ziel die Entwicklung eines „nationalen Bildungsberichts für kulturelle Bildung“ in Deutschland zu unterstützen. Als Datengrundlage sollten bereits erhobene Daten sowie Statistiken dienen. Aufgrund eines Cyperangriffs gingen Rechercheergebnisse, Daten und Analysen kurz vor Projektabschluss verloren. Das Projektteam passte die Zielstellung an und führte eine Machbarkeitsstudie durch.
Herr Burkhard gab Einblick in die Dimensionalität kultureller Bildung, griff die im Projekt gewählten Themenbereiche auf und teilte die Datengrundlagen für indikatorengestützen Analysen.

Zudem verdeutlichte er die Relevanz folgender Fragen, die für eine Bearbeitung kultureller Bildung relevant sind:

  • Gegenstand: Was verstehen Sie unter kultureller Bildung?
  • Themenbereiche: Welche Bereiche sollten Sie abdecken, um kulturelle Bildung insgesamt zu beschreiben?
  • Daten: Mit welchen Daten lassen sich die Themenbereiche abdecken?
  • Indikatoren und Kennziffern: Wie lassen sich die Daten in konkrete Indikatoren bzw. Kennziffern überführen?

Auf dem Weg: Kulturelle Bildung in der kommunalen Bildungsgestaltung

Miteinander und voneinander lernen: Strategische Ansätze und Schritte für die eigene Praxis

Die Arbeitsphase stand im Zeichen „Voneinander lernen und gemeinsam weiterentwickeln“. Die unterschiedlichen Bedarfe der Städte wurden in einem Themenbaum gesammelt und gemeinsam priorisiert. Es ergaben sich zwei Gruppen:

  • Daten, Indikatoren, Evaluation im Rahmen der kulturellen Bildung
  • Definition und Verortung kultureller Bildung

In einem nächsten Schritt fanden sich die Gruppen je nach Interesse zusammen und tauschten sich zu ihren Anliegen, Fragen und nächsten Schritten aus.


Material

Weiteres zum Thema kulturelle Bildung


Format Qualitätszirkel

Der Qualitätszirkel ist ein bewährtes Format, das bereits die Transferagentur Brandenburg erfolgreich durchführte. Im Rahmen des Qualitätszirkels für non-formale Bildung setzen die kreisfreien Städte Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) die kulturelle Bildung als Schwerpunkt. Es werden Herangehensweisen und Handlungsoptionen für das kommunale Bildungsmonitoring herausgearbeitet und gemeinsame Schritte für die Bearbeitung des Themenfelds festgelegt.

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