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Aufbau und Weiterentwicklung eines kommunalen Bildungsmonitorings

Dokumentation des Netzwerktreffen 2023

30./31. August 2023 I  Seminarhotel Paulinenhof I Bad Belzig

20 Teilnehmende begrüßt die Transferagentur Brandenburg in Bad Belzig.

Beim Ankommen gibt es Raum für die Mitglieder des Netzwerks sich auszutauschen.

Begrüßung und Einführung

Annika Kuchta, stellvertretende Leiterin der Transferagentur Brandenburg, begrüßt die Teilnehmer*innen zum 12. Treffen des Netzwerks Bildungsmonitoring im Seminarhotel Paulinenhof in Bad Belzig. Die Veranstaltung wurde von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Transferagentur, Gabriela Röber und Katharina Vogel, konzeptionell vorbereitet und moderiert.

Nach dem Fachtag zur Fachkräftesicherung im Juni 2023 beleuchtet das Netzwerktreffen nun die Möglichkeit zur Analyse der beruflichen Weiterbildung im kommunalen Bildungsmonitoring. Die Themen Digitalisierung, Dekarbonisierung, demografischer Wandel und eine hohe Arbeitslosenquote betreffen Brandenburg in besonderer Weise. Kommunale Bildungslandschaften können hier steuernd einwirken.

Das Netzwerktreffen gibt den Teilnehmenden Gelegenheit, die Analysemöglichkeiten und Herangehensweisen an die berufliche Weiterbildung zu vertiefen und sich zu qualifizieren. Im Mittelpunkt des fachlichen Austauschs stehen die Fragen „Wie kann das kommunale Bildungsmonitoring dazu beitragen, Weiterbildungsbedarfe zu erkennen?“ und „Welche Handlungsoptionen ergeben sich daraus für die kommunale Bildungssteuerung?“.

Bevor ein tieferer thematischer Einstieg erfolgt, werden die Entwicklungen in der Transferinitiative vorgestellt: Ab 2024 wird die Transferinitiative in ein Fachnetzwerk kommunales Bildungsmanagement übergehen. Auch wenn die Transferagenturen voraussichtlich unter einem neuen Namen agieren werden, bleibt ihre begleitende Rolle bestehen. Diese Ankündigung bildete, zusammen mit der Abschlussdiskussion zu den Erwartungen der Kommunen an das neue Fachnetzwerk, einen zukunftsorientierten Rahmen.

Annika Kuchta, stellvertretende Leiterin der Transferagentur Brandenburg, moderiert die Begrüßung im Seminarhotel Paulinenhof.

Die Mitglieder des Netzwerks nähen sich dem Thema der beruflichen Weiterbildung in einem abwechslungsreichen Warm Up an.

Die Methode 4 Ecken, 4 Fragen ermöglicht den Teilnehmenden einen lockeren fachlichen wie privaten Austausch.

Impuls: Kommunale Steuerungspotenziale der beruflichen Weiterbildung

Der Vortrag von Prof. Dr. Andreas Martin (Abteilungsleiter System und Politik, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung) behandelt die berufliche Weiterbildung als Element der kommunalen Bildungssteuerung im Kontext ganzheitlicher Bildungslandschaften. Zu Beginn ordnet er die berufliche Weiterbildung in Abgrenzung zur allgemeinen Weiterbildung ein. Während die berufliche Weiterbildung in der Regel auf den Erhalt oder die (Wieder-)Herstellung der Beschäftigungsfähigkeit abzielt, ist die allgemeine Weiterbildung (auch Erwachsenenbildung) auf die Erweiterung der Grundbildung, wie auch der politischen und kulturellen Bildung ausgerichtet.

  • Die Analyse der kommunalen Weiterbildung kann sowohl aus der Anbieter- als auch aus Nutzerperspektive erfolgen, wobei die Datenlage für die Anbieterperspektive deutlich besser, wenn auch nicht ideal ist.
  • Mit dem Konzept des Lebenslangen Lernens wird einer sich ständig verändernden Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft Rechnung getragen. Das „Lernen für’s Leben“ kann nicht mehr in der Kindheit und Jugend abgeschlossen werden, sondern muss im Erwachsenenleben fortgeführt werden. Dazu braucht es eine neue Pädagogik des selbstgesteuerten Lernens, unterschiedliche Lernsettings und Varianz in den Inhalten und Formaten von Bildung im Lebensverlauf.
  • Landkreise und kreisfreie Städte erscheinen als geeignete Gebietskörperschaften zur Steuerung der Weiterbildung. Handlungsansätze bieten die kommunale Koordination, Kooperation und das Bildungsmonitoring. Für dieses stehen verschiedene Datenquellen in unterschiedlicher Qualität und Zugänglichkeit zu Verfügung. Eine Übersicht über Art, Datenstruktur und Grundgesamtheiten der unterschiedlichen Datenquellen bringt Prof. Martin in seiner Präsentation mit und ergänzte diese um weitere Möglichkeiten. wie die Nutzung von Umkreisdaten aus angrenzenden Kommunen, Daten aus digitalen Suchmaschinen oder gepoolte Mikrozensusdaten.
  • Die digitale Entkopplung von Ressourcen, Lernorten und Lernergebnissen in der Weiterbildung erhöht den Wettbewerbsdruck in der Weiterbildungsbranche und bricht Nischen auf. Die regional orientierte Analyse beruflicher Weiterbildung sollte daher auf solide Basis gestellt und geprüft werden.
  • Im Exkurs zur Forschung zum kommunalen Bildungsmanagement zeigt Prof. Andreas Martin auf, welchen Einfluss die Teilnahme an der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement auf Angebot und Teilnahmepotenziale an Volkshochschulen und anderen Weiterbildungsbereichen hat.

Einen ausführlichen Artikel zum Vortrag von Prof. Andreas Martin finden Sie in unserem Newsletter.

Die Vortragsfolien finden Sie zum Download auf unserer Website.

Referent Prof. Dr. Andreas Martin ist Abteilungsleiter System und Politik, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung.

Für die Netzwerkmitglieder bietet die Veranstaltung neben der Zeit zum Austausch auch durch die fachlichen Impulse viel Mehrwert.

Reflexion und Transfer:

Berufliche Weiterbildung in der aktuellen Praxis

In der Arbeitsphase, die auf den einführenden Impuls von Prof. Martin folgt, werden die Bedeutung und Systematisierung beruflicher Weiterbildung, Analysemethoden, relevante Datengrundlagen sowie die Relevanz dieses Themas auf kommunaler Ebene diskutiert. Ziele sind die Ermittlung des Stellenwerts der beruflichen Weiterbildung in den Kommunen, die Identifikation offener Fragen und die Erkennung konkreter Ansatzpunkte aus dem Impuls für zukünftige Arbeitsprozesse.

Aus der Perspektive der Teilnehmenden zeigen sich folgende Erkenntnisse: Das Thema wird in den meisten Kommunen als wichtig erachtet, jedoch wird es nicht immer mit der entsprechenden Intensität bearbeitet. Die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung ist oft mit dem Fachkräftemangel verbunden, wird jedoch selten als eigenständiges Thema betrachtet. Die Zuständigkeit für dieses Thema liegt je nach Kommune in unterschiedlichen Sachgebieten. Die Schwerpunktsetzung im Kontext der Bildungskommunen kann zu Veränderungen führen. Eine der Herausforderungen besteht darin, Akteure zu vernetzen und Weiterbildungsangebote in ländlichen Gebieten zu verbessern.

Konkrete Anknüpfungspunkte an den Vortrag von Prof. Dr. Martin sind unter anderem:

  • Bildungsmonitoring nutzen: Die Kommunen können Anbieterstatistiken, also Daten, die die Anbietenden von beruflicher Weiterbildung haben und sammeln, und Daten aus dem Mikrozensus nutzen, um eine umfassende Analyse der Weiterbildungslandschaft durchzuführen. Dies ermöglicht fundierte Entscheidungsfindung und Ressourcenallokation.
  • Unterstützung ausweiten: Die Kommunen könnten, die Unterstützung für berufliche Weiterbildung ausbauen, zum Beispiel indem Stipendien, praxisbegleitete Ausbildungen (PIA) oder duale Studiengänge im Gesundheitswesen ausgebaut werden.
  • Weiterentwicklung der VHS-Strukturen: Um den aktuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, könnten die Volkshochschul-Strukturen modernisiert werden, um neue Kurse und Lehrpläne anzubieten, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen.
  • Kooperationen und Netzwerke stärken: Die Kommunen könnten ihre Bemühungen verstärken, mit anderen Bildungsakteuren zusammenzuarbeiten, um Ressourcen zu bündeln und die Qualität der beruflichen Weiterbildung zu verbessern.
  • Nutzung von Bund-Fördermitteln: Die Kommunen könnten die verfügbaren Fördermittel des Bundes für die berufliche Weiterbildung nutzen, indem sie gezielt Mittel für Bildungsinitiativen beantragen.
  • Akteure vernetzen: Die  Vernetzung von Akteuren im Bereich der beruflichen Weiterbildung können durch die Schaffung eines Koordinationsgremiums bzw. einer Plattform für die Zusammenarbeit gefördert werden.

Die Maßnahmen sollten auf die spezifischen Bedürfnisse und Ressourcen der einzelnen Kommunen zugeschnitten sein. Die kontinuierliche Reflexion und Evaluation dieser Maßnahmen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass diese die beabsichtigten Auswirkungen auf die berufliche Weiterbildung in den Kommunen haben.

Die Diskussionen in der ersten Arbeitsphase werden in zwei separaten Gruppen geführt. Die Moderation der Gruppe 1 übernimmt Katharina Vogel, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Transferagentur.

Die Arbeitsgruppe 2 besprach die gestellten Fragen unter Moderation von Annika Kuchta.

Scheinwerfer an: Netzwerkmitglieder berichten

Im Programmpunkt „Scheinwerfer an: Netzwerkmitglieder berichten“ gewähren Corinna Asch und Uta Paulick Einblicke in ihre Arbeit. Sie zeigen Herausforderungen auf, präsentieren aktuelle Entwicklungen und holen sich Feedback aus dem Netzwerk ein.
Corinna Asch, Weiterbildungsplanerin der Landeshauptstadt Potsdam, gibt in ihrem Vortrag Einblicke in die Weiterbildungsplanung der Stadt. Sie betont die gelungene Etablierung des „Weiterbildungsladens“ seit 1996, der neben Angeboten zu kulturellen Bildung auch Angebote zur beruflichen Weiterbildung bereithält. Ziel ist es, den Einwohner*innen Potsdams bedarfsgerechte Empfehlungen für Weiterbildungen zu geben und Träger von Weiterbildung miteinander zu vernetzen, um fachlichen Austausch und Kooperationen zu ermöglichen. Weiterhin erläuterte sie die Bedeutung evidenzbasierter Handlungsempfehlungen für die Planung von Weiterbildungseinrichtungen gemäß dem Brandenburgischen Erwachsenenbildungsgesetz. Die Einbindung von Wirtschaftsakteuren wurde hervorgehoben, um praxisorientierte Lösungen zu gewährleisten. Abschließend betont sie die Notwendigkeit, den „Weiterbildungsladen“ und seine Angebote öffentlich bekannter zu machen, um Interessenten anzusprechen.
Im Rahmen ihres Beitrags präsentiert Uta Paulick aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz das Konzept der Gemeindedossiers im Kontext des DKBM. Der Hauptgedanke hinter dem Gemeindedossier ist der „Servicegedanke“, der darauf abzielt, einen Mehrwert für die kommunale Steuerung zu schaffen. Dafür werden individuell relevante Daten zusammengestellt und für die kreisangehörigen Kommunen aufbereitet und prä-sentiert. So wird die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und kreisangehörigen Gemeinden gestärkt. Das Gemeindedossier ist eine jährliche tabellarische Auflistung ausgewählter Kennzahlen aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens der Kommune. Es bietet eine kompakte, praktische und transparente Grundlage für Entscheidungsprozesse auf kommunaler Ebene, wobei Entwicklungen im Laufe der Zeit sichtbar gemacht werden. Insgesamt unterstreicht Uta Paulick die Bedeutung des Gemeindedossiers als Instrument zur Unterstützung datenbasierter Entscheidungsprozesse auf kommunaler Ebene. Sie dienen dazu, die kommunalen Gegebenheiten transparent darzustellen und eine effektive Steuerung zu ermöglichen.

Die Vortragsfolien von Corinna Asch, LHP und Uta Paulick, OSL, stellen wir Ihnen zum Download bereit.

Corinna Asch ist Weiterbildungsplanerin in der Landeshauptstadt Potsdam.

Uta Paulick ist Bildungsmonitorerin im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

Impuls: Kooperation schafft Wissen
Synergien erschließen, um Handlungsspielräume zu gewinnen

Silke Bigalke, stellvertretende Teamleitung des Bereichs “Fachkräfte und Qualifizierung” der Wirtschaftsförderung des Landes Brandenburg, gibt in ihrem Impuls vertiefte Einblicke in das Thema der beruflichen Weiterbildung in Brandenburg. Frau Bigalke konzentriere sich auf drei zentrale Aspekte:

  •  „Berufliche Weiterbildung in Zeit und Raum“: Aufgeworfen wird die Frage, welche spezifischen Kompetenzanforderungen im Zusammenhang mit regionalen und kommunalen Entwicklungsstrategien stehen und wie diese nahtlos in die Welt der beruflichen Weiterbildung integriert werden können.
  • Mittels eines „Weltweiten Kompetenzmonitorings für kommunales Bildungsmonitoring“zeigt sich, wie Künstliche Intelligenz (KI) genutzt werden kann, um die Programmplanung von Weiterbildungseinrichtungen vor Ort zu optimieren. Dabei wird deutlich, dass es bei weitem nicht nur um die Datenerhebung geht, sondern vielmehr darum, wie diese Daten effektiv für die strategische Planung und Entwicklung im Bereich der kommunalen Bildung genutzt werden können.
  • Mit einer „Kooperativen Erweiterung der Handlungsspielräume auf kommunaler Ebene“ werden die Teilnehmenden ermutigt, die Unterstützungsangebote der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) gemeinsam zu nutzen. Besonderes Augenmerk liegt auf Fachkräftebedarfsanalysen und Förderprogrammen, die auf die regionalen und branchenspezifischen Anforderungen zugeschnitten sind.

Der Impuls von Frau Bigalke gibt den Teilnehmenden eine breite Perspektive auf die Bedeutung und die vielfältigen Herausforderungen im Bereich der beruflichen Weiterbildung. Diese Erkenntnisse bilden eine solide Grundlage für die weitere Arbeit im Kontext des kommunalen Bildungsmonitorings und bieten wertvolle Impulse für zukünftige Entwicklungen und Kooperationen.

Die Vortragsfolien finden Sie zum Download auf unserer Website.

Katharina Vogel übernahm die einleitenden Worte zum Vortrag von Silke Bigalke.

Silke Bigalke ist stellvertretende Teamleiterin des Bereichs “Fachkräfte und Qualifizierung”.

Sprung nach vorn – wohin des Weges?

Herangehensweisen an die Analyse beruflicher Weiterbildung

Die Ziele, der auf den Impuls von Frau Bigalke folgenden Arbeitsphase, waren klar definiert:

  • Die Bildungsmonitorer*innen erarbeiten, welche Bedeutung die Analyse der beruflichen Weiterbildung in Bezug auf die Sicherung von Fachkräften und die regionale Entwicklung in ihren Kommunen hat.
  • Die Teilnehmenden identifizieren konkrete Anknüpfungspunkte für ihre eigene Arbeit zur Analyse der beruflichen Weiterbildung  und halten diese fest.

Die Diskussionsphase bestand aus drei Schritten: Zunächst wurde die Relevanz der beruflichen Weiterbildung im Kontext regionaler Bemühungen zur Fachkräftesicherung erörtert. Die Diskussion bezog sich auf Frau Bigalkes Aussage, dass kommunale Strategien notwendig sind, um Herausforderungen der Fachkräftesicherung anzugehen. Es wurde betont, dass diese Strategien oft von Bildungsthemen abgekoppelt sind und spezifische lokale Gegebenheiten berücksichtigen sollten. Im zweiten Schritt wurde das KIPO-Modell als Schablone genutzt, um Themen zu identifizieren und zu sortieren, die sich aus den zuvor genannten Herausforderungen und Problemlagen ergeben. Hierbei wurde versucht, Querverbindungen zu anderen Themen und Bildungsbereichen herzustellen. Schließlich wurden konkrete Fragestellungen formuliert, die im Rahmen des kommunalen Bildungsmonitorings beantwortet werden sollten. Diese Fragen sollten so präzise wie möglich sein, um die relevanten Daten für die Beurteilung einer erfolgreichen beruflichen Weiterbildung in der Kommune zu ermitteln.
Das KIPO-Modell, das ursprünglich zur Erarbeitung von Indikatorensets für Bildungsberichte entwickelt wurde, erwies sich als hilfreich, um verschiedene Aspekte auf verschiedenen Ebenen zu messen und ein umfassendes Bild zu zeichnen. Es umfasst den Kontext, Input, Prozess und Output des Bildungssystems.

Die Ergebnisse der Diskussion zeigen, dass die Kommunen vor vielfältigen Herausforderungen stehen:

  • Transformationsprozesse und die Ansiedlung neuer Technologien und Branchen führen zu einem Fachkräftemangel und einer Lücke zwischen vorhandenen und benötigten Kompetenzen.
  • Fachkräftemangel besteht in vielen Berufsfeldern, darunter der soziale Bereich, das Handwerk, Gesundheit und Bildung.
  • Die Akquise und Motivation von Fachkräftereserven ist eine wichtige Aufgabe.
  • Sprachunterricht in Unternehmen und die Entwicklung sprachlicher Kompetenzen, insbesondere in Deutsch, Polnisch und Englisch, sind erforderlich.
  • Die Rolle der Kommunen im Bereich der beruflichen Weiterbildung muss definiert und kommuniziert werden, insbesondere im Hinblick auf die Förderung von Schlüsselkompetenzen und die Bereitstellung von Strukturen für die Zusammenarbeit verschiedener Akteure.
  • Die Integration von Zugewanderten und Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt sind Herausforderungen.
  • Unternehmen haben Schwierigkeiten bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen.

Die Organisation der verwaltungsinternen Zusammenarbeit und interne Herausforderungen erfordern klare Abstimmungen über Verantwortlichkeiten, trotz begrenzter personeller und finanzieller Ressourcen. Die von den Teilnehmenden geführte Diskussion, kann als Grundlage für das zukünftige kommunale Bildungsmonitoring dienen.

Die Räumlichkeiten im Seminarhotel Paulinenhof bieten ausreichend Platz, damit sich die Arbeitsgruppen in kleinerer Runde austauschen konnten.

Auch in der dritten Arbeitsphase widmen sich die Netzwerkmitglieder unter Anleitung von Mitarbeitenden der Transferagentur den Fragestellungen der Veranstaltung.

Interaktiv und dynamisch – die Arbeitsphasen bieten den Teilnehmenden Raum für Fragen und Diskussionen.

Blick nach vorn – wie weiter ab 2024?
Gemeinsam neue Wege gehen und die Weiterentwicklung des kommunalen Bildungsmonitorings stärken

In der finalen Arbeitsphase stand der Blick in die Zukunft im Mittelpunkt und sollte die Teilnehmenden motivieren, gemeinsam neue Wege für die Weiterentwicklung des kommunalen Bildungsmonitorings zu erkunden. Das Hauptziel bestand darin, aktuelle Bedarfe zu ermitteln und Strukturen zu stärken, um die Motivation für die zukünftige Arbeit in diesem Netzwerk aufrechtzuerhalten. Um diese Ziele zu erreichen, wurden die folgenden Fragestellungen erörtert:

  • Was wäre für Sie in Ihrer aktuellen Situation hilfreich? Hierbei liegt der Fokus auf den individuellen Bedürfnissen und Herausforderungen der Teilnehmenden in Bezug auf ihre Zusammenarbeit im Netzwerk.
  • Woran hängen Sie gerade? Diese Frage zielte darauf ab, Bereiche zu identifizieren, in denen Unterstützung aus dem Netzwerk oder von der Transferagentur benötigt werde. Sie bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, Herausforderungen und Engpässe in ihrer aktuellen Arbeit zu benennen und potenzielle Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.