Fachstelle inklusive Kinder- und Jugend­hilfe im Land Brandenburg im Januar 2025 gestartet

Kinder und Jugend­liche sind in erster Linie Kinder und Jugendliche mit Talenten, Ideen, Wünschen und Potentialen und das unabhängig davon, ob sie mit einer Behinderung leben. Jungen Menschen mit Behinderung und ihren Familien besser gerecht zu werden, darauf zielt die inklusive Entwicklung der Kinder- Jugend­hilfe bundesweit und im Land Brandenburg.

Mittelfristig ist vorgesehen, dass alle Kinder- und Jugendlichen und ihre Familien künftig im regionalen Jugend­amt die Anlaufstelle für Beratung und Beantragung von Leistungen der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe finden, einschließlich der jungen Menschen mit (drohenden) körperlichen und geistigen Behinderungen. Damit ist eine Verwaltungs­struktur­reform verbunden, auf die sich Leistungsträger der Jugendhilfe und der Eingliederungs­hilfe vorbereiten.

Kommunen

stärken

Impulse

geben

Vernetzung

fördern

Die von Gesellschaft und Fachöffentlichkeit lang erwartete inklusive Lösung in der Kinder- und Jugendhilfe soll echte Verbesserungen für junge Menschen und ihre Familien mit sich bringen. Damit das gelingt, sind Fachentwicklungen auf der Basis von intensivem Informations- und Fachaustausch zwischen der öffentlichen Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe notwendig, die in der Sozialhilfe verortet ist.

Die „Fachstelle inklusive Kinder- und Jugendhilfe“ begleitet die Jugend- und Sozialämter im Land Brandenburg dabei, diesen Strukturwandel gemeinsam zu gestalten. Als Expert*innen für Kooperation und Prozess­gestaltung beraten und begleiten wir regionale Arbeits- und Steuergruppen im Land Brandenburg dabei, Teams zusammenzuführen, Arbeitsabläufe neu zu strukturieren und ein gemeinsames Inklusions­verständnis zu entwickeln.

In einem zweiten Themen­schwer­punkt unterstützt die Fachstelle Landkreise und kreisfreie Städte sowie die regionale Schulaufsicht bei der Umsetzung von Leistungen der Eingliederungshilfe zur Teilhabe an Bildung in der Schule in Form von Poollösungen. In systemübergreifenden Kooperationen werden z.B. Lösungen zur Bedarfsdeckung unter den Bedingungen von Personalmangel erarbeitet oder zur Einbindung der Schulbegleitung in multiprofessionelle Teams.

Seit ihrem Start im Januar 2025 unterstützt die Fachstelle inklusive Kinder- und Jugendhilfe Kommunen im Land Brandenburg bei der Gestaltung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe. Sie wird aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert.